Sensoren überwachen teure Produkte

Speditionskaufleute besuchen das Warenlager der Firma Pharmaserv

Mehrere Tausend Palettenstellplätze befinden sich im Fertigwarenlager der Firma Pharmaserv in Marburg. Das besichtigten die angehenden Speditionskaufleute der Klasse 11AH01 mit ihrem Fachlehrer Sören Widdrus. Sie erhielten dort eine Führung von Jochen Naumann und Nadja Bender, die für Sicherheit und Zollabwicklung verantwortlich sind.

Speditionskaufleute beschäftigen sich mit der Abwicklung von Warentransporten und deren Begleitdokumenten. Diese Unterrichtsinhalte, die im Lernfeld „Luftfrachtabfertigung“ unterrichtet werden, ließen sich am Beispiel des Fertigwarenlagers der Firma Pharmaserv gut in der Praxis sehen. In einem hochspezialisierten Lager für temperaturgeführte Güter befinden sich Arzneimittel, die sehr sensibel auf Temperaturschwankungen reagieren. Um diese Waren weltweit versenden zu können, benötigt es exakte Kenntnisse von Verpackungsarten. Aktive und passive Kühlsysteme für den Transport konnten am Beispiel der Medizinprodukte in Augenschein genommen und verglichen werden. Die Qualität dieser Verpackungen ist so gut, dass sie Temperaturschwankungen bis zu maximal einem halben Grad zulassen. Dies beweisen für den Endkunden mehrere Temperatursensoren, welche die Temperatur aufzeichnen und sich von außen auslesen lassen.

Interessant für die Schüler war außerdem, wie ein Luftfrachtcontainer mit Waren bestückt und für den Transport nach Panama vorbereitet wurde. Neben der Ausstellung der notwendigen Transportdokumente konnten die Schüler hierbei vor allem sehen, welchen Aufwand es darstellt, die Waren als sicher zu deklarieren. Viele Schritte sind notwendig, bevor die Fracht ihre Reise ins Ausland antreten darf.