Der Beruf „Kauffrau/-mann für Digitalisierungsmanagement“ ist einer von mehreren IT-Berufen. Für alle sollen laut Rahmenlehrplan gemeinsame Basisqualifikationen vermittelt werden. Deshalb werden die Auszubildenden in diesen Berufen in den ersten beiden Jahren gemeinsam unterrichtet – und zwar jeweils einen Tag pro Woche an der Adolf-Reichwein-Schule und einen Tag an den KSM.
Schwerpunkt der Ausbildung im Unternehmen ist für diesen Beruf die Beschaffung und Betreuung der internen IT-Systeme.
Er oder sie ermittelt Benutzeranforderungen, plant und erstellt Anwendungslösungen und sorgt dafür, dass die Anwender beraten und geschult werden.
Informatikkaufmann
Die IT-Berufe wurden zum 01.08.2020 neu geordnet. Der Nachfolgeberuf für die bisherigen Informatikkaufleute ist „Kauffrau/Kaufmann für Digitalisierungsmanagement“. Wesentlicher Schwerpunkt im Profil bleibt die Beschaffung und Anpassung von IT-Systemen. Die Bereiche IT-Security, Web-Design und Web-Entwicklung werden ausgebaut.
Im ersten Jahr der Berufsausbildung besteht die Möglichkeit, dass die Fahrtkosten mit öffentlichen Verkehrsmitteln erstattet werden.
Dies gilt aber nur dann, wenn Sie für den Weg zur Berufsschule nicht das gleiche Ticket verwenden können wie auf dem Weg in den Ausbildungsbetrieb. Bewahren Sie Ihre Fahrscheine auf. Weitere Auskünfte und entsprechende Anträge erhalten Sie über Ihre Klassenleitung.
Die beiden wichtigsten Rechtsgrundlagen sind die Ausbildungsverordnung mit dem Ausbildungsrahmenplan, hier sind die Anforderungen an die betriebliche Ausbildung und die Prüfungen geregelt. Der Rahmenlehrplan regelt den schulischen Teil der Ausbildung.
Diese Dokumente finden Sie unter:
https://www.bibb.de/tools/berufesuche/index.php/regulation/3146101.pdf
Im allgemeinbildenden Lernbereich werden die Fächer Englisch, Sport, Politik und Wirtschaft und Ethik unterricht.
Im Sportunterricht kann in einem Kursband zwischen unterschiedlichen Bewegungsprofilen gewählt werden.
Im beruflichen Lernbereich gibt es keine Fächer, sondern Lernfelder. Diese sind zum Beispiel „Öffentliche Dienste und Netze“ oder „Rechnungswesen und Controlling“. Die meisten Lernfelder dauern ein Halbjahr oder ein Schuljahr.
Die Endnoten aller Lernfelder gehen in das Abschlusszeugnis der Berufsschule ein.
In der Mitte des zweiten Ausbildungsjahres findet eine Zwischenprüfung statt.
In 120 Minuten sind Fragen im Multiple-Choice-System zu beantworten.
Eine Anrechnung auf das Ergebnis der Abschlussprüfung erfolgt nicht.
Die schriftliche Abschlussprüfung besteht aus drei Teilen. Teil I und II sind zwei ganzheitliche Aufgaben. Jede Aufgabe hat einen Umfang von 90 Minuten, die Aufgaben sind ungebunden, d.h. der Prüfling muss Antworten selbst berechnen bzw. formulieren.
Den dritten Teil bildet das Fach Wirtschafts- und Sozialkunde (60 Minuten, gebunden, Multiple-Choice-Prüfung).
Eine Besonderheit der IT-Ausbildung ist die betriebliche Projektarbeit. Der Prüfling erhält einen Auftrag, z.B. eine Software an die betrieblichen Gegebenheiten anzupassen.
Dazu sind die spezifischen Anforderungen zu ermitteln, das Projekt ist zu planen, zu kalkulieren, die Lösung umzusetzen, zu testen und schließlich ist das Projekt abzurechnen. Diese Projektarbeit ist bei der IHK zu beantragen.
Dann muss ein Bericht mit prozessübliche Dokumenten erstellt werden (benotet).
Abschließend müssen im Fachgespräch Fragen zum fachtheoretischen Hintergrund des Projektes beantwortet werden (ebenfalls benotet).
Die Industrie- und Handelskammer beantwortet häufig auftretende Fragen, z.B. nach dem Ausbildungsnachweis (Berichtsheft), zur Verkürzung der Ausbildungszeit, zur Ausbildungsvergütung, zu Prüfungsterminen usw. auf folgender Seite:
https://www.ihk-kassel.de/beratung-service/ausbildung-und-weiterbildung/ausbildung/ausbildung-abc
Sie erhalten regelmäßig ein Zeugnis über ihre Leistungen in der Berufsschule und zwar: nach dem 1. Jahr, nach dem dritten, nach dem vierten und nach dem fünften Halbjahr.
Diese Zeugnisse enthalten auch Angaben über entschuldigte und unentschuldigte Fehlzeiten.
Am Ende der Ausbildung erhalten Sie ein Abschlusszeugnis der Berufsschule.
In diesem Zeugnis stehen die Noten aller Lernfelder und die Endnoten aller Fächer.
Außerdem enthält dieses Zeugnis eine Gesamtnote ihrer Leistungen in der Berufsschule.
Von der IHK erhalten Sie ein Prüfungszeugnis über ihre Leistungen in der Abschlussprüfung.
In Ihrem Ausbildungsvertrag steht ihre betriebliche Arbeitszeit.
Die Berufsschulzeit wird bei volljährigen und minderjährigen Auszubildenden wie folgt angerechnet:
Einmal in der Woche wird ein Berufsschultag mit mehr als 5 Unterrichtsstunden als voller Arbeitstag gerechnet.
Für die anderen Tage gilt:
Auf die Arbeitszeit angerechnet wird die Unterrichtszeit einschließlich der Pausen.
Beispiel: Ein Unterrichtstag, der von 7:55 bis 15:00 Uhr geht, wird mit 7 Stunden und 5 Minuten angerechnet.
Wenn der Berufsschulunterricht vor neun Uhr beginnt, müssen Sie vor der Berufsschule nicht an die Arbeit.
Der Weg von Zuhause in die Schule bzw. der Weg vom Betrieb nach Hause zählt nicht zur Arbeitszeit. Wenn Sie volljährig sind und nach der Schule noch in den Betrieb müssen, wird die Wegzeit von der Schule zum Ausbildungsbetrieb zur Arbeitszeit hinzugerechnet (Urteil Bundesarbeitsgericht).
Berechnungsbeispiele für volljährige und minderjährige Auszubildende finden Sie auf den Seiten der IHK Kassel:
https://www.ihk-kassel.de/beratung-service/ausbildung-und-weiterbildung/ausbildung/ausbildung-abc
Im ersten Jahr der Berufsausbildung besteht die Möglichkeit, dass die Fahrtkosten mit öffentlichen Verkehrsmitteln erstattet werden.
Dies gilt aber nur dann, wenn Sie für den Weg zur Berufsschule nicht das gleiche Ticket verwenden können wie auf dem Weg in den Ausbildungsbetrieb.
Weitere Auskünfte und entsprechende Anträge erhalten Sie über Ihre Klassenleitung.
Auf unserer Homepage können Sie unter dem Menüpunkt Downloads das Anmeldeformular herunterladen.
Normalerweise meldet der Ausbildungsbetrieb Sie an.
Beglaubigungen sind nur möglich, wenn es sich um Zeugnisse handelt, die von den KSM ausgestellt wurden.
Beantragen Sie solche Schulbescheinigungen im Sekretariat. Dort können Sie sich in eine Liste eintragen. Die Schulbescheinigung können Sie in der Regel am nächsten Werktag im Sekretariat abholen.
Rufen Sie morgens vor der ersten Stunde im Schulsekretariat an. Das Sekretariat wird Ihre(n) Klassenlehrer(in) über Ihr Fehlen informieren. Dies entbindet Sie jedoch nicht von Ihrer Verpflichtung, eine schriftliche Entschuldigung vorzulegen.
Der Parkplatz auf dem Schulgelände ist für Lehrkräfte und Gäste vorgesehen. Eine Parkberechtigungskarte stellt das Schulsekretariat aus. Schülerinnen und Schüler mit Pkw parken auf dem Parkplatz vor dem Georg-Gaßmann-Stadion. Für gehbehinderte Schülerinnen und Schüler gibt es besonders ausgewiesene Parkflächen auf dem Schulgelände. Wenn Sie mit dem Fahrrad oder Motorrad zur Schule kommen, nutzen Sie ebenfalls die dafür vorgesehenen Bereiche auf dem Schulgelände. Auskunft erteilt Ihr(e) Klassenlehrer(in) oder das Schulsekretariat.
Eine Anfahrtbeschreibung zur Schule finden Sie unter dem Link „Anfahrt“.
Berufsgruppenkoordinator: Carsten Erbes
Abteilungsleiterin: Anna Gewiese
Ausbildungsberater der IHK
Stefan Hesse für IHK Kassel-Marburg: hesse(at)kassel.ihk.de
Axel Bäcker für IHK Lahn-Dill, Biedenkopf: baecker(at)lahndill.ihk.de
KMK-Zertifikat Englisch
Wer möchte, kann die fachspezifischen Englischkenntnisse im Rahmen einer Prüfung zertifizieren lassen. Die Prüfung KMK-Englisch IT-Berufe wird in drei Niveaustufen angeboten: Waystage, Threshold, Vantage. Ansprechpartner ist Herr Joachim Fischer: Joachim.Fischer(at)ksm-mr.de
Auslandspraktikum
Mit Zustimmung des Ausbildungsunternehmens ist ein Auslandspraktikum mit einer Dauer von einem bis zu drei Monaten möglich. Die Schule kümmert sich um eine finanzielle Unterstützung im Rahmen des EU-Programms Erasmus+. Beratung: Marion.Poeltl(at)ksm-mr.de
Highlights sind oft die gemeinsamen Aktionen, die im regulären Unterricht vorbereitet oder geplant werden, aber aus dem Alltagstrott herausragen. In IT-Klassen waren und sind dies häufig:
- Teilnahme an den Aktionstagen der KSM:
Europatag, Ernährungstag, Fair Trade-Tag, Suchtpräventionstag, Sport- und Bewegungstag, Fußballturnier - Mehrtägige Klassenfahrten:
Schulskikurs, Malta, München, Radtour um den Edersee - Tagesfahrten mit Lernfeldbezug:
Heinz-Nixdorf-Museum, Museum für Kommunikation, De-CIX Internet-Knoten, Betriebserkundungen - Tagesfahrten mit sportlichem Schwerpunkt:
Kanutour auf der Lahn, Kletterhalle Frankfurt und Paderborn, Kletterwald Marburg, Eisporthalle Frankfurt - Mitwirkung in Projekten der KSM:
Schulband, Netzwerkvermessung und –planung, Homepageplanung, Einrichtung KSM Internet-Cafe