In diesem Workshop werden mit den Schülerinnen und Schülern die wesentlichen Stationen, die ein Computer während seines „Lebens“ durchläuft, thematisiert. Der Film „Behind the Screen“ wirft einen Blick hinter die Fassade der Elektronikindustrie. Startpunkt ist der Regenwald Ghanas. Dort stehen junge Goldschürfer bis zu den Knien im Schlamm. In der tropischen Hitze rackern sie sich mit Schaufel und Spitzhacke ab. Flüsse sind durch das beim Goldabbau verwendete Quecksilber und Zyanid vergiftet. Das gewonnene Gold findet seinen Weg in Leiterplatinen von Computern. In Tschechien setzen Arbeiter die Computer zusammen, der globale Konkurrenzkampf im Sektor wird auf ihrem Rücken ausgetragen.

In einer dunklen Gasse in Pardubitz erzählt Janko: Zwölf Stunden am Tag, sechs Tage die Woche schuftet er am Fließband, für einen Hungerlohn von zwei bis drei Euro pro Stunde. Die Spur der ausrangierten PCs führt wieder nach Ghana. Meterhoch türmen sich Computerbildschirme, Drucker und Tastaturen. Jeden Monat landen 500 Containerladungen Elektroschrott aus den Industrieländern in Ghana. Offiziell als Secondhand-Ware deklariert sind 90 % schon bei der Ankunft Müll. Die Flammen lodern grell auf, wenn sie die Plastikummantelungen verbrennen. Die giftigen Dämpfe schlagen ihnen direkt ins Gesicht.